Freitag, 9. Juni 2017

Ein Buch als Handtasche - Irene Winters und der Bücherball

Erstellungsdatum: April/Mai 2017

Über den Bücherball und den Anlass für das Irene Winters Kostüm habe ich bereits ausführlich berichtet.

Letzte Woche habe ich das Atlas-Cape gezeigt. An diesem Cape sind an der tiefsten Stelle des Gurt-Bandes zwei D-Ringe angebracht. Wie versprochen, zeige ich heute was es damit auf sich hat.
Ich brauche eine Tasche, in die ich Zimmerschlüssel, Taschentücher und vielleicht noch andere Kleinigkeiten packen kann. Da auf einem Ball getanzt wird, sollte die Tasche mitführbar sein.


Schon vor einer ganzen Weile bin ich im Internet über Beschreibungen gestolpert, wie man ein Buch zu einer Clutch ausschlachten/umarbeiten kann. Und was gäbe es passenderes für die Bibliothekarin Irene Winters als eine Handtasche aus einem Buch?
Also habe ich mich an einem Bücherschrank bedient und ein dickes Buch mitgenommen.


Das Buch wurde wirklich auseinander genommen: Ich habe mit Skalpell und Teppichmesser das Innenleben herausgeschnitten und mit ganz viel Leim die Seiten innen zusammengeklebt.
Nun ist das Buch eine Handtasche geworden.


Damit ich aber keine lose Clutch mit mir rumschleppe habe ich zwei schöne Karabiner an das Buch angebracht. Mit diesen Karabinerhaken kann ich das Buch nun an dem Cape befestigen:


Das Buch zieht das Cape auch nochmal etwas besser in Form.

Die Rückseite des Buches ist mit einem Stück Schrägband repariert. In meinem Elan beim Herausschneiden des Innenlebens habe ich den Einband an dieser Stelle beschädigt. Da es aber die Rückseite betrifft und ich farblich zum Kostüm passendes Schrägband da hatte, bin ich dem Schnitt mit Leim und Schrägband zu Leibe gerückt.


Geschlossen wird die Handtasche mit einer Hakenschließe.
Die Stoff-Seitenteile, die man bei der offenen Tasche sieht, sorgen dafür dass die Kleinteile aus der Tasche nicht herausfallen beim Öffnen.


Auch wenn ich Anfangs Manschetten davor hatte, ein Buch zu zerstören, so mag ich das Ergebnis echt gerne.
Beim zerschneiden des Buches habe ich das ein oder andere des Inhaltes optisch erfasst und muss sagen: So wirklich Leid tut es mir nicht um diesen schwulst-Roman...

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